Medizinische Trainingstherapie (MTT)
- Kraft-, Ausdauer- , Beweglichkeits- und Koordinationstraining auf über 300 m² Fläche
- Sequenztraining mit PC-gesteuerten hydraulischen Geräten
Training möglich bei:
- Operationen am Knie- und Hüftgelenk, z. B. Meniscus OP, Kreuzband OP oder Kapsel-Band-Verletzungen
- Hüft- und Kniegelenksersatzoperationen
- Operationen am Schultergelenk
- Bandscheibenvorfall
- Frakturen
- krankheitsbedingter Muskelinsuffizienz
- neurologische Erkrankungen
- Herz-Kreislauferkrankungen (Ergometertraining)
- chronischen Beschwerden u. a.
Ausdauertraining
- PC-gestütztes und kontrolliertes Training am Ergometer, Laufband, Oberkörperergometer oder Crosstrainer
- Laktatmessung zur Trainingssteuerung, falls erforderlich
Ziel der Behandlung ist die Erlangung einer Belastbarkeit der betroffenen Strukturen sowie eine weitgehende beschwerdefreie Gestaltung des Alltags.
Im Vordergrund dieses rehabilitativen Muskeltrainings steht nicht das Erreichen der maximalen Kraft, sondern die unbehinderte Durchführung der Alltagsaktivitäten (ADL), der Berufsfähigkeit und der Freizeitbeschäftigungen.
Wesentliche Bestandteile sind deshalb neben der Schmerzfreiheit, die Funktionswiederherstellung und auch das Einüben verschiedener Alltagsbewegungen. Neben dem gezielten Trainieren einzelner Muskeln an Sequenztrainingsgeräten steht das Erlernen von funktionellen und komplexen Bewegungen im Vordergrund:
- Lokales und allgemeines Ausdauertraining
- Koordination
- Kraftzuwachs
- Flexibilität und Beweglichkeitserweiterung
- Schnelligkeitsverbesserung
Isokinetik
- Test und Training am Biodex oder Moflex (Isokinetischer Zugapparat)
Mit Hilfe der Isokinetik können muskuläre Defizite an allen großen Gelenken exakt bestimmt werden. Die isokinetische Leistungsdiagnostik wird bei einer Vielzahl von Indikationen eingesetzt, die mit Funktionsstörungen und eingeschränkter Belastbarkeit verbunden sind, wie z.B. Verletzungen und Operationen an Knie-, Schulter-, Hüft-, Ellenbogen-, Hand- oder Sprunggelenk.
Isokinetische Testsysteme ermöglichen die präzise Diagnostik von Muskelkraft und Gelenkwerten. Die dynamische Kraftentwicklung kann bei einer konstant gehaltenen Geschwindigkeit bestimmt und Kraftverlaufskurven aufgezeichnet werden. Im Bereich der Rehabilitation werden isokinetische Multigelenksysteme seit über 20 Jahren erfolgreich eingesetzt, um funktionelle Störungen der Gelenkmechanik, muskuläre Defizite und Dysbalancen zu erkennen. Die Ergebnisse der isokinetischen Leistungsdiagnostik geben dem Arzt wertvolle Hinweise für die weitere Behandlung.
Diagnostik und Training
Orthopädisch-traumatologische Erkrankungen ziehen eingeschränkte Gelenkbelastbarkeit und massive Defizite in der neuromuskulären Leistungsfähigkeit verletzter oder operierter Extremitäten nach sich. Gelenkstabilität und Belastbarkeit der verletzten Struktur sind deshalb häufig vermindert.
Vorteil des isokinetischen Trainings ist die Möglichkeit der optimalen Belastung der Muskulatur über einen Bewegungsbereich ohne Überlastungen bzw. Spannungsspitzen, da in jedem Bewegungswinkel die Widerstände optimal angepasst werden.
Isokinetische Leistungsdiagnostik wird eingesetzt, um die muskulären Defizite und Leistungsfähigkeit zu bestimmen. Vergleichsmessungen der unverletzten, gesunden mit der verletzten Seite decken neuromuskuläre Schwächen und Dysbalancen auf. Die aufgezeichneten Kraftverlaufskurven geben Aufschluss über Störungen der Gelenkmechanik und – funktion. Spezielle Beschwerden in bestimmten Positionen können so aufgedeckt werden.
Auf der Basis des diagnostischen Befundes wird ein Therapie-Trainingsprogramm erstellt, das die muskulären und koordinativen Schwächen unter medizinischer und therapeutischer Anleitung gezielt beseitigt. Die Belastbarkeit der verletzten Struktur wird erhöht, Schmerzen und Beschwerden abgebaut.
Ein isokinetischer Abschlusstest nach Beendigung der Behandlungsmaßnahme zeigt die Trainingserfolge auf.